29. 04. 2025

User Experience: Wie Produkte Erlebnisse schaffen

Usability ist wichtig – aber sie ist nicht alles! Sie bildet zwar das Grundgerüst einer positiven User Experience (UX), indem sie eine intuitive und fehlerfreie Nutzung ermöglicht. Doch erst eine durchdachte UX entfacht Begeisterung und überzeugt den Nutzer langfristig.

Mehr zum Thema Usability findest du übrigens im ersten Teil unserer Blogserie.

Was ist eigentlich UX?

Das Themenfeld UX betrachtet, wie der Name schon vermuten lässt, die individuelle Nutzungserfahrung, die durch ein Produkt entsteht. Sie wird durch viele Faktoren beeinflusst. Dazu gehören neben einer guten Usability:

  • Emotionale Reaktionen: Fühlt sich der Nutzer wohl und verstanden?
  • Kontext der Nutzung: Wo, wann und wie wird das Produkt genutzt?
  • Ästhetik: Sieht die Anwendung ansprechend aus?
  • Markenidentität: Passt die Nutzungserfahrung zur Marke?
  • Individuelle Faktoren des Nutzers: Welche Vorlieben und motorische Fähigkeiten bringt der Nutzer mit?

Oft wird UX mit schönem Design gleichgesetzt. Natürlich spielt Ästhetik eine wichtige Rolle, doch ein optisch ansprechendes Produkt sorgt noch lange nicht für eine gute UX. Heutzutage wird gutes Design mit wenig Ressourcen umgesetzt und ist bei Nutzern zur Selbstverständlichkeit geworden. Daher ist es umso entscheidender, UX als ganzheitliches Konzept zu verstehen und sich so von der Konkurrenz abzuheben.

Warum ist UX so wichtig?

Der Psychologe Marc Hassenzahl betont, dass eine positive UX stark mit der Erfüllung menschlicher Bedürfnisse zusammenhängt. Nutzer erleben Produkte als besonders angenehm, wenn sie dazu beitragen, zentrale Bedürfnisse wie Autonomie, Verbundenheit oder Stimulation zu erfüllen.

So vermittelt z.B. der Onlinedienst Discord das Gefühl der Zugehörigkeit – passend zum Slogan: “Discord ist der ideale Ort, um Spiele zu spielen, mit Freunden zu chillen oder sogar eine weltweite Community aufzubauen” – während Plattformen wie LinkedIn Kompetenz und Anerkennung fördern. Ein Produkt, das die Nutzerbedürfnisse ganzheitlich versteht (vor, während und nach der Nutzung) schafft eine emotionale und langfristige Bindung.

UX ist also die Kunst, Produkte nicht nur nutzbar, sondern erlebbar zu gestalten. Wer Nutzer begeistern will, muss mehr bieten als eine hübsche, funktionierende Oberfläche.

Gute UX ist wie Raumduft und pflegende Handcreme auf dem Gäste-WC.

Wie entsteht eine gute UX?

Eine gute UX erfordert ein tiefes Verständnis für die gesamte Nutzerreise. Entscheidend ist, Erwartungen und den Kontext frühzeitig zu verstehen und Erkenntnisse in die Entwicklung zu integrieren:

Deborah
von Deborah Adar
User Research

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